Keine Bombe bei den Untersuchungen am Bahndamm gefunden.

„Entwarnung“ konnte Bürgermeister Fehr am 03.12.2018 bzgl. eines befürchteten Bombenfundes in der Nähe des Erpeler Brückenturmes geben.

Zur Erinnerung: Im Zuge einer Baumaßnahme für die Erneuerung einer Bahnunterführung zwischen Erpel und Kasbach hatte die DB-AG diesen Abschnitt routinemäßig auf Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg untersuchen lassen. Hier wurde ein größerer metallischer Gegenstand geortet, welcher sich in ca. 5 Meter Tiefe in dem Erdreich befand. Da sich die Fundstelle nur in ca. 150 Meter Entfernung von der im 2. Weltkrieg stark umkämpften und bombardierten Ludendorff-Brücke befand, drängte sich die Vermutung auf, dass es sich hierbei um eine nicht gezündete Weltkriegsbombe handelte.

Um mögliche Evakuierungs-/ Sperrmaßnahmen für eine gegebenenfalls erforderliche Bombenentschärfung abzustimmen, hatte Bürgermeister Fehr schon am 26.11.2018 kurzfristig zuständige Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, der Wehrleitung, des Landesbetriebes Mobilität, der Deutschen Bahn, des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Ordnungsbehörden zu einer Sitzung eingeladen. Desweiteren hatte er am selben Tage erstmals den vor zwei Jahren gebildeten Krisen- und Verwaltungsstab der Verbandsgemeindeverwaltung Unkel einberufen.

Am 03.12.2018 konnte während einer Sperrung der rechtsrheinischen Bahnstrecke zwischen 0.00 und 6.50 Uhr die mutmaßliche Fundstelle zunächst bis zu einer Tiefe von 4 Metern mit einem Bagger freigelegt werden. Sodann näherte sich eine zugelassene Fachfirma mit mühsamer Handarbeit durch den steinigen Boden dem vermuteten Gegenstand. Nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst des Landes Rheinland-Pfalz konnte um 14.30 Uhr und nach 5,40 Metern Tiefe Entwarnung gegeben werden: Es wurden keine Kampfmittel gefunden. Die Fachleute vermuten, dass der in Teilen des dort vorzufindenden Basaltes enthaltene hohe Metallgehalt zu dem Verdacht führte, dass ein Blindgänger in den Bahndamm eingedrungen war.

Erleichtert bedankte sich Bürgermeister Fehr bei den Einsatzkräften und den MitarbeiterInnen des Krisen- und Verwaltungsstabes. Die Unterstützung der Orts- und des Stadtbürgermeisters sowie der MitarbeiterInnen der Verbandsgemeindeverwaltung bezeichnete er als überwältigend. „Alle haben zusammengestanden und sich mit der Ortsgemeinde Erpel solidarisch gezeigt. Gemeinsam mit Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer waren wir gut für den Ernstfall gerüstet. Uns ist jedoch eine tonnenschwere Last von den Schultern gefallen, als wir erfahren haben, dass dieser Ernstfall nicht eingetreten ist“.

 

Schließlich bedankt sich Bürgermeister Fehr auch bei den Medien, die sachlich berichtet und die Bürgerinnen und Bürger nicht verunsichert, sondern in enger Absprache mit der Verbandsgemeindeverwaltung informiert haben.

 

Unkel, den 03.12.2018


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